Zahnräder
In unserer Produktion Zahnräder, liegen unsere Stärken ausschließlich im Bereich der Sonderanfertigung nach Kundenzeichnung. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot über die Komplettfertigung oder nur das Verzahnen Ihrer Teile nach Zeichnung. Nachfolgend erhalten Sie nützliche Informationen und eine Leistungsübersicht zur Herstellung von Zahnrädern.
Leistungsübersicht
Stirnräder fertigen wir nach DIN 867 mit Außenverzahnung von Modul 0,5 bis Modul 8.
Innenverzahnungen können von Modul 0,5 bis Modul 3 hergestellt werden. Mit geraden und schrägen Zahnflanken, in geschliffener und gefräster Ausführung, gehärtet und komplett nach Kundenzeichnung bearbeitet. Gerne beraten wir Sie bei Ihren speziellen Einsatzfällen.
Werkstoffe
Stahl
11SMn30 Automatenstahl für kleinere Teile mit geringer Beanspruchung bis ca. 50 mm Durchmesser.
C45 Vergütungsstahl, kann für Zahnräder in allen Durchmesserbereichen für fast alle Einsatzfälle verwendet werden.
X12CrNiS188 nichtrostender Stahl (1.4305) empfehlen wir einzusetzen bei hoher chemischer Beanspruchung: Nahrungsmittelindustrie, Medizintechnik usw.
16MnCr5 Einsatzstahl, zu verwenden für stark beanspruchte Räder, die Einsatzgehärtet oder Nitriert werden sollen
Kunststoffe
POM (Delrin) und PA eignen sich ebenfalls zur Herstellung von Zahnrädern. Zu beachten ist hierbei eine geringe Belastbarkeit mit erhöhter Laufruhe.
Andere Werkstoffe
Zahnräder können auf Anfrage nach Kundenwunsch in allen gängigen Werkstoffen hergestellt werden, z.B.: GG-Gusseisen, CuZn-Messing, HGW- Hartgewebe usw.
Güte und Qualität
Die Funktion von Zahnradpaarungen ist maßgeblich von Qualität und Genauigkeit der Verzahnung abhängig. Verzahnungen werden mit Spezialfräsern, teilungsgenau im Abwälzfräsverfahren hergestellt. Durch anschließende Nachbearbeitung der Zahnflanken kann Qualität 5 erreicht werden.
Rundlauf und Planlauf
Bei Zahnrädern ist es wichtig, dass Rund- und Planlauf der Aufnahmebohrung zum Teilkreisdurchmesser der Räder toleriert wird. Bei der Herstellung des Radkörpers durch Drehbearbeitung ist darauf zu achten, dass die Planflächen zur Aufnahmebohrung ebenfalls toleriert werden. Die Planflächen dienen beim Verzahnen als Mitnahme / Anlagefläche zum Spannen der Teile.
Richtwerte zur Auswahl von Rund- und Planlauftoleranzen:
Bis max. 0,08 mm für Sonderzahnräder, an die keine besonderen Anforderungen bezüglich Rund-und Planlauf gestellt werden. Räder ohne Rund-und Planlauftoleranzen, verzahnen wir innerhalb dieser Angaben.
Bis max. 0,03 mm für genaue Einsatzfälle, mit hohen Anforderungen an Rund-und Planlauf.
Soll die Verzahnung innerhalb von diesem Toleranzfeld gefertigt werden, müssen die Radkörper (Rohlinge) genau vorgearbeitet sein.
< 0,03 mm für hochgenaue Antriebe, mit höchsten Anforderungen an Rund- und Planlauf.
Bei der Herstellung von solch genauen Zahnrädern ist zu beachten, dass die Aufnahmebohrung und die Anlageflächen des Radkörpers entsprechend genau vorgearbeitet sein müssen.
Oberflächenbehandlung
Oberflächenbehandlungen können zur Verschleißfestigkeit sowie zum Korrosionsschutz durchgeführt werden.
Verschleißfestigkeit bei Stahl
Einsatzhärten z.B.: EHT 0,4 mm tief bei 58 + 5 HRC
Sollen Zahnräder einsatzgehärtet werden, müssen Passungen wegen dem Härteverzug nach dem Härten geschliffen bzw. fertig bearbeitet werden. Andere Verfahren zur Härtesteigerung bei Stahl: Nitrieren und Vergüten.
Durch die Oberflächenbehandlung an Zahnriemenrädern können auch andere Eigenschaften gefördert bzw. unterbunden werden. Z.B.: Optimales Gleitverhalten, hohe Thermoisolierung, geringe Wärmeleitfähigkeit, hohe elektrische Isolierwirkung.